Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft schreibt Geschichte: Nach dem sensationellen Gewinn der Basketball-WM 2023 krönt sich das Team nun auch zum Europameister 2025, bislang der zweite EM-Titel nach 1993.
Mit ungeschlagener Bilanz, packenden Siegen in der Finalphase gegen Top-Gegner wie die Türkei und überragenden Leistungen von Dennis Schröder (als Kapitän und MVP), Franz Wagner und Isaac Bonga hat sich der DBB erneut als Macht auf der internationalen Bühne etabliert. Drei Medaillen in vier Jahren – und der Anspruch auf mehr.
Bedeutende Spieler im DFB-Team
Mit Dirk Nowitzki als Leitfigur stieg Deutschland im internationalen Rang deutlich. Nowitzki führte das Team bei der Weltmeisterschaft 2002 zu einer Bronze-Medaille — ein Turnier, in dem er als Topscorer und unumstrittener Leader brillierte. Seine internationale Strahlkraft veränderte das Bild des deutschen Basketballs nachhaltig.
- Dirk Nowitzki: Der unumstrittene Vorreiter — NBA-Ikone und prägte eine ganze Generation. Sein Einfluss auf Stil, Popularität und Talentförderung in Deutschland ist groß.
- Dennis Schröder: Kapitän und Führungsfigur der jüngeren Generation; Schröder war der Dreh- und Angelpunkt beim WM-Titel 2023 und wurde als MVP des Turniers ausgezeichnet. Seine NBA-Erfahrung und sein Scoring/Playmaking sind Schlüsselattribute.
- Franz Wagner (und sein Bruder Moritz Wagner): die junge NBA-Generation, die Deutschland international verstärkt, Franz besonders als vielseitiger Flügelspieler/Scorer mit großer Bedeutung bei den internationalen Turnieren.
- Weitere wichtige Akteure der letzten Jahre: Daniel Theis, Johannes Thiemann, Isaac Bonga, Moritz Wagner – Spieler, die das Team auf internationalem Niveau ergänzt und stabilisiert haben.
Deutsche Basketball-Rekordspieler
Spieler | Länderspiele |
---|---|
Patrick Femerling | 221 |
Hans-Jürgen Gnad | 181 |
Henrik Rödl | 178 |
Jürgen Wohlers | 174 |
Ademola Okulaja | 172 |
Michael Pappert | 169 |
Henning Harnisch | 169 |
Robin Benzing | 167 |
Stephen Arigbabu | 166 |
Herbert Kulik (DBV/DDR) | 156 |
Dirk Nowitzki | 153 |
Bundestrainer der Basketball-Nationalmannschaft
Gordon (Gordie) Herbert führte die Mannschaft in der jüngeren Erfolgsepoche: unter seiner Leitung holte Deutschland EM-Bronze 2022 und den historischen WM-Titel 2023. Der Kanadier prägte ein wettbewerbsfähiges, teamorientiertes System.
Nach den Olympischen Spielen 2024 in Paris übernahm der Spanier Álex (Alex) Mumbrú das Amt des Bundestrainers (August 2024) — ein Wechsel mit Blick auf Kontinuität und die Einbindung europäischer Trainererfahrung.
Basketball-Erfolge der letzten Jahre
In den 2010er und frühen 2020er Jahren formierte sich ein neues, internationales deutsches Basketball-Team-Profil. Höhepunkte:
- EM-Platzierungen: Silber (2005) und Bronze (2022) als wichtige Europa-Erfolge.
- FIBA-WM 2023: Deutschland gewann erstmals den WM-Titel (Philippinen/Indonesien/Japan-Turnier) — ein historischer Meilenstein, der das Land endgültig in die Weltspitze setzte.
- Olympische Spiele 2024 (Paris): Deutschland erreichte erstmals die Final-Four-Phase und belegte am Ende den 4. Platz (Niederlage im Spiel um Bronze gegen Serbien). Das zeigte, dass das Team seine Erfolge von der WM ins olympische Turnier übertragen konnte.
- EuroBasket 2025: Deutschland
Fazit — Status Quo und Ausblick
In den letzten Jahren kombinierte Deutschland physische Präsenz innen (Big Men wie Thiemann/Voigtmann) mit Wahlfreiheit auf den Flügeln (Wagner-Brüder) und dynamischem Guard-Play (Schröder). Das macht die Mannschaft flexibel: sie kann Tempo variieren, sowohl über Ein-gegen-Eins-Aktionen als auch über strukturierte Sets Erfolg erzwingen. Internationale Erfahrungen (NBA-Spieler, europäische Topligen) tragen zur taktischen Reife bei.
Die deutsche Herren-Nationalmannschaft hat sich von Außenseiter-Rolle (bis 1990er) zu einem Top-Team entwickelt: historische Titel (EuroBasket 1993, FIBA-WM 2023, EuroBasket 2025), eine Generation von NBA-Spielern und professionellere Strukturen sprechen für eine längerfristige Präsenz in der Weltspitze. Die Herausforderung bleibt, Talentpipeline und Bundesligastruktur so zu stärken, dass Erfolge nachhaltig bleiben.